Jeder lebendige Organismus ist so entwickelt, dass er sich selbst heilen kann und alle Funktionen über ausgeklügelte Mechanismen ohne bewusstes Zutun reguliert werden. Voraussetzung ist jedoch, dass alle hierfür notwendigen Bedingungen erfüllt sein müssen: Nährstoffverfügbarkeit, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, ein ausgeglichener Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe, ein gut funktionierendes Nervensystem, psychische Balance und eine gesunde Umwelt.
Ist einer dieser Faktoren gestört, kann es zu Fehlfunktionen bis hin zu Erkrankungen kommen. Die Tierheilpraxis bietet eine Fülle an naturheilkundlichen Methoden, die das System wieder in Balance bringen. Ganz ohne gravierende oder invasive Maßnahmen, die häufig zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Oftmals genügt ein kleiner Impuls, um Selbstheilungskräfte anzuregen und die Regulationsmechanismen wieder in Gang zu bringen. Und gerade Tiere sind dafür besonders empfänglich, da sie nicht darüber nachdenken – ein Faktor, der den Heilungsprozess günstig beeinflussen kann. Es kommen sanfte Maßnahmen zum Einsatz, die den weiteren Heilungsprozess unterstützen.
Als Tierhalter tragen wir die Verantwortung, Voraussetzungen zu schaffen, damit unser geliebtes Haustier gesund bleibt (oder wird). Jede Tierart, Rasse und auch jedes Individuum hat spezielle Bedürfnisse. Ich helfe Ihnen dabei, diese Bedürfnisse zu erkennen, spüre Ursachen für Störungen auf, greife behandelnd ein, sofern dies angezeigt ist, und berate Sie, wie Sie den Heilungsprozess mit natürlichen Mitteln unterstützen können. Wichtig: Vor einer Behandlung stehen immer die Anamnese und Diagnostik. Je nach Indikation sind außerdem Verlaufskontrollen für den Erfolg der Behandlung förderlich.
Kleine Wunden heilen in der Regel gut von allein. Doch gerade bei Tieren muss man besonderes Augenmerk auf den Heilungsprozess legen, da sie selbst – zumindest bei schmerzlosen Wunden – keine Schutzreaktionen zeigen. Ein gezieltes Wundmanagement ist bei komplexen Wunden (mit Verlust von Haut und Muskulatur) und bei Störungen der Wundheilung (durch Infektionen, Verschmutzungen) grundsätzlich angezeigt. In Abhängigkeit von der Art und Herkunft der Wunde stehen unterschiedliche Methoden zur Behandlung zur Verfügung.
Dass sich gesunde Zähne und Mundschleimhäute positiv auf das Allgemeinbefinden auswirken, gilt nicht nur bei uns Menschen. Mit zunehmendem Alter und auch aufgrund von Veranlagung kann es bei unseren Lieblingen vermehrt zu Problemen kommen. Damit sich Zahnstein und Entzündungen gar nicht erst bilden, ist deshalb regelmäßige Pflege das A und O. Ich führe Mund- und Zahnpflegemaßnahmen durch und zeige Ihnen bei Bedarf, wie Sie einfache Pflegerituale selbst durchführen können. Voraussetzung ist, dass Ihr Tier kooperiert und keine Angst vor Interventionen im Maulbereich hat.
Sollte Zahnstein vorhanden sein, der unter Betäubung entfernt werden muss, werde ich Sie darauf hinweisen. Diese Behandlung kann nur ein Tierarzt übernehmen.
Vierbeiner sind viel unterwegs – Hund und Katz dazu noch barfuß und ohne Rücksicht auf Verluste. Da kann sich einiges an Verunreinigungen ansammeln oder es können kleine Verletzungen entstehen. Tägliche Kontrolle hat sich vor allem bei Freigängern bewährt, denn nicht alles kann von den Tieren selbst gereinigt werden. Professionelle Pfoten- und Krallenpflege ist eine Wohltat für alle feinfühligen Pfoten!
Die zarte Schleimhaut in der Analregion von Hunden und Katzen beherbergt die sogenannten Analdrüsen, die ein Sekret enthalten, das der Reviermarkierung dient. In der Regel wird es zusammen mit dem Kot abgesetzt. Bei der gegenseitigen Geruchskontrolle spielt der „Duft“ dieses Sekrets ebenso eine Rolle. Wenn die Drüsen verstopfen und sich entzünden, ist dies sehr schmerzhaft und sollte schnellstmöglich behoben werden.
Lange, bevor es synthetisch hergestellte Arzneimittel gab, dienten Pflanzen und deren Extrakte bereits als Heilmittel – sowohl für Menschen als auch für Tiere. Sie werden seit Jahrtausenden angewendet und bieten eine Fülle an Wirkstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Es sind nicht nur deren Hauptinhaltsstoffe, die eine heilende Wirkung entfalten, sondern meist sind weitere Substanzen, zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe, an der Gesamtwirkung beteiligt. Spezielle Verfahren, die der Aufreinigung dienen und manchmal auch eingesetzt werden, um Unerwünschtes gezielt zu entfernen, machen die heutige Phytotherapie zu einer sicheren Methode.
In der Tierpraxis Bodensee werden ausschließlich frei verkäufliche pflanzliche Arzneimittel empfohlen. Ich berate Sie, welche Pflanzenheilmittel für Ihr Tier und dessen Problematik in Frage kommen, wo Sie dieses erhalten und wie bzw. in welcher Dosis Sie es verabreichen sollten (keine direkte Verabreichung, kein Verkauf).
Die Homöopathie ist eine spezielle Therapiemethode, die die Selbstheilungskräfte anregt. Im Zentrum steht die sogenannte Ähnlichkeitsregel: Es werden Arzneistoffe verschiedener Herkunft eingesetzt, die ähnliche Symptome hervorrufen können wie bei einem kranken Tier (oder Menschen). Diese sind allerdings so stark verdünnt, dass sie lediglich als Impuls für die Selbstheilung fungieren.
Auf Grundlage der Befunde der Anamnese und Diagnostik erfolgt eine Beratung hinsichtlich der möglichen Homöopathika sowie deren Potenz, Darreichungsform und Dosierung.
Die Mykotherapie ist in westlichen Ländern relativ neu; in Asien hat deren Einsatz dagegen eine lange Tradition. Das Konzept ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird auch bei der TCM für Tiere eingesetzt.
Bei der Mykotherapie geht es in erster Linie um die Wiederherstellung von aus dem Gleichgewicht geratenen Regulationsmechanismen. Die Inhaltsstoffe der hierbei eingesetzten Pilze – Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Hormone und Vitamine – unterstützen Stoffwechselprozesse und wirken adaptogen, indem sie das Gleichgewicht zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren – den Schaltzentralen der biochemischen Regelkreise – regulieren.
Die sogenannten Vitalpilze können bei der Behandlung einer ganzen Reihe an Symptomen und Erkrankungen helfen, zum Beispiel Hautkrankheiten, Magen- und Darmerkrankungen, Wundheilungsstörungen, Stress, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Gelenkbeschwerden, Depressionen, schlechte Immunantwort, Schmerzen, Hormonstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes etc.
Ich bin für den Einsatz der Mykotherapie bei Menschen und Tieren ausgebildet und empfehle Ihnen auf Basis der vorliegenden Problematik, welche Vitalpilze in Frage kommen. Zudem kann ich Ihnen seriöse Unternehmen nennen, bei denen Sie sichere Produkte erwerben können. Bezüglich der Dosierung und Einnahmeart bekommen Sie eine Anweisung von mir. Je nachdem, wie die Mykotherapie anschlägt, kann es Anpassungen geben.
Wenn Sie sich hinsichtlich der Futter- und Flüssigkeitszufuhr unsicher sind, ist eine Ernährungsberatung sinnvoll. Ich schaue mir Ihre Produkte an und gebe Ihnen Feedback zu den Inhaltsstoffen, zur Dosierung sowie zu den Fütterungszeiten und zum Futterplatz. In manchen Fällen, zum Beispiel bei Über- oder Untergewicht, wird eine Empfehlung zur Ernährungsumstellung ausgesprochen. Hierfür biete ich eine umfassende Ernährungsberatung inklusive der Erstellung eines Ernährungsplanes an.
Eine diätetische Beratung hilft Ihnen weiter, wenn bei Ihrem Tier gesundheitliche Probleme vorliegen. Einige Erkrankungen oder Funktionsstörungen stehen in direktem Zusammenhang mit der Ernährung – sei es, weil bei Ihrem Tier individuelle Besonderheiten bezüglich der Nährstoffverarbeitung (Unverträglichkeiten, Allergien, organische Beeinträchtigungen wie Magen-, Darm- oder Nierenerkrankungen, Diabetes etc.) vorliegen oder zu viel / zu wenig / das Falsche gegeben wird. Aber auch ernährungsunabhängige Störungen können mithilfe spezieller Futtermittel günstig beeinflusst werden.
Die diätetische Beratung ist immer individuell auf das Tier zugeschnitten und umfasst ausführliche Informationen/Ratschläge zur Ernährungsumstellung sowie einen Ernährungsplan.
Bei der Behandlung mit gebündeltem Licht niedriger Energieintensität, die auch bei der Tierphysiotherapie zum Einsatz kommt, geht es um eine sanfte und präzise Stimulation auf biochemischer Ebene. Ihr wird eine antientzündliche, schmerzlindernde und regenerative Wirkung zugesprochen, die zudem die Selbstheilungsmechanismen im Körper anregen kann. Aus diesem Grund kommt sie auch bei Hautproblemen, Wundheilungsstörungen oder internistischen Indikationen zum Einsatz.
Farblicht besteht aus unterschiedlichen elektromagnetischen Wellenlängen. Während Sonnenlicht alle Wellenlängen des sichtbaren Lichts in sich vereint und insgesamt positiv wirkt, kann man zur gezielten Beeinflussung körperlicher sowie psychischer Störungen und Erkrankungen bestimmte Wellenlängen wählen.
Die Farblichttherapie ist immer mit einer zusätzlichen manuellen Therapie in Form von sanften und achtsamen Berührungen verbunden. Zwei unterschiedliche Methoden mit gesundheitsförderlicher Wirkung kommen hierbei wahlweise zum Einsatz:
TTouch: Spezielle, leicht kreisende Bewegungen zur Harmonisierung der Zellfunktionen
Jin Shin Jyutsu: Aktivierung von Energieströmen durch Berührung zweier Körperpunkte